Freitag, Oktober 12, 2007

stressige Tage, unruhige Nächte

Die Woche in der Uni war gut. Habe schon am Dienstag meinen Einstufungstest für Fachenglisch gemacht. Danach hab ich mir mit Tanja fast in die Hosen gemacht vor Lachen. Uns wurde dafür eine ganze Stunde Zeit gegeben und nach 15 Minuten hatte ich die Sache hinter mir. Hoffe nur, dass die mich nicht in einen C-Level-Kurs stecken wollen. Der B2 hatte noch ganz gut in meinen Stundenplan gepasst, geht allerdings erst nächste Woche los. Gender und Queer, welches ich aus dem nächsten Semester auch schon vorgezogen habe, macht Spass und vor allem haben wir viel Zeit zum diskutiere und wenn ich die Materialien von dem Israel- Sommerlage noch zusammenbekomme, habe ich diesen Schein auch schon wieder weg, jippie. Überlege momentan noch, wo ich zuerst mit meinen anstehenden Arbeiten anfange. Das ist allerdings für mich auch die beste Möglichkeit mich abzulenken, ohne großartig Zeit nachzudenken. Der zweite Versuch den Brief abzuschicken hatte letztes Wochenende ja nun doch geklappt- auf Nummer sicher. Wobei ich die Tage danach auch wieder wie auf heißen Kohlen sitze und auf Antwort hoffe...
Tagsüber kann sich das nicht niederschlagen, weil ich von einem Ding zum nächsten renne und wir auch noch WG- Besichtigungen haben, um das Zimmer ab Anfang November wieder zu vermieten. Es zeichnet sich hierbei auch schon Erfolg ab. Annina war da und weil David für nen Test lernen mußte, bin ich mit ihr in einer der Bars nebenan einen Kaffee trinken gegangen. Hat dann auch gleich mehrere Stunden gedauert. Sie war bisher am sympathischsten und da wir auch keine Lust / Zeit haben alle paar Monate nach jemand neuem zu suchen, perfekt. Sie fängt nämlich gerade an der Viadrina in Frankfurt O. an Kulturwissenschaften zu studieren, genau wie Katinka.
Inzwischen habe ich es geschafft auch mein letztes freies Wochenende bis Ende November zu verkaufen und stattdessen arbeiten zu gehen. Spass macht es ja, allerdings merke ich langsam, dass es mich auch schlaucht. Für einige Wochen ist dieser Druck immer kein Problem, da arbeite ich eher noch am Effektivsten- nur auf Dauer merkt mans. Vorteil ist, ich kann nicht, auch wenn ich wollte, auf dummer Gedanken kommen (Kurztrips...). Also wird Geld das Geld nicht so schnell wieder ausgegeben. Ab Dezember ist dann auch wieder Wintersaison, da kann ich wie letztes Jahr kaum mit Einsätzen rechnen, also auch kaum mit Einnahmen.
Bekomme allerdings manchmal ein schlechtes Gewissen meine Freunden gegenüber, weil ich kaum Zeit für sie habe. Laufe inzwischen schon tagsüber mit halb geschlossenen Augen durch die Stadt und Abends schieße ich meistens noch den letzten Rest meines Verstandes ab, bevor ich ins Bett gehe. Dort macht sich das anhand der aggressivsten Träume bemwerkbar.

Letzte Nacht:
Ich treeffe mich mit Lars und Christian in Magdeburg, wir machen einen Spiele- und Videoabend. Da ich nur schlecht schlafen kann, bin ich die erste die wach wird und durch die Stadt stromert, um eine nette Bar zum Brunchen zu finden. In einem mir bekannten Laden sehe ich eine mir bekannte Person beim Handwerken, aber ich mache mich auf den Rückweg.
Vor mir läuft ein komisches Pärchen, die nicht aus dem Arsch kommen, also drängel ich mich an ihnen vorbei. Dadurch entsteht ein Handgemenge, das in eine Schlägerei ausartet. Im Endeffekt liege ich auf dem Boden, kaum bei Bewußtsein. Die vorhin mir nicht unbekannte Person ist mir anscheinend nachgelaufen, wickelt mich in seinen Mantel und wartet bei mir auf den Krankenwagen. Dieser nimmt mich nicht mit, peppelt mich aber etwas auf und fährt wieder. Ich werde hochgehoben und in eine mir vertraute Umgebung gebracht, wo sich dieser Jemand um mich kümmert.
Die Nacht davor:
Ich führe Terroranschläge durch, um in der Gesellschaft etwas zu verändern. Bei dem letzten reiße ich knapp 50 Menschen in den Tot, wärend ich so schnell renne, wie ich kann und vorher entkomme. Bei der Flucht werde ich erkannt und durch die Polizei verfolgt. Zu Hause angekommen, ist mein Freund stolz auf mich, wir trinken etwas. Ich kann durch ein kleines Seitenfenster der Hütte sehen, dass sich Sonderkommandos nähern, traue mich aber nicht, es ihm zu sagen. Mit den Worten "Ich liebe dich!", verpasse ich ihm eine Kugel. Am Ende schaffe ich es mich in die Luft zu sprengen, als das Haus gestürmt wird und somit etliche Polizisten mit in den Tot zu reißen...

Ist die Frage, wie ich diese Träume deuten soll, abgesehen davon, dass ich im Schlaf versuche etwas zu verarbeiten, was ich tagsüber verdränge.